Der bestehende Hauptraum wurde in Richtung Betriebshof erweitert, so dass die prägende Vorhalle mit der flankierenden Betonwabenfassade nicht angetastet werden musste und das frontale Paradiesfenster (Künstler Johann Segieth) in neuem Licht erstrahlte.
Im Nebentrakt wurde ein Foyer geschaffen, das durch das Öffnen einer Faltwand bei Bedarf mit der Halle verbunden werden kann.
Zwei neue Fassadenelemente, die als „Stahlregale“ mit mundgeblasenen Farbgläsern in Halle und Foyer eingebaut wurden, schaffen neue Lichtverhältnisse und korrespondieren mit der vorhandenen Betonwabenfassade.
Christine Peter, Christian Peter
Eva Borrmann
Stefan Veit
Andreas Meichsner
Die Aussegnungshalle aus dem Jahr 1955 von dem Architekten Hans-Jakob Lill, welcher als einer der Impulsgeber des katholischen Nachkriegskirchenbau gilt, war in die Jahre gekommen:
Der Aussegnungsraum war inzwischen zu klein geworden; größere funktionale und bautechnische Mängel waren zu verzeichnen; die ursprünglich vorhandenen architektonischen Qualitäten, die sich vor allem in der modernen Erscheinung der hohen Vorhalle mit den schlanken Stützen und der filigranen Betonwabenverglasung manifestieren, konnten nicht mehr wahrgenommen.
Die Gemeinde Oberhaching stand vor der Frage, wie man grundsätzlich mit der Situation umgehen sollte.
War eine Sanierung und Erweiterung der Halle gestalterisch überzeugend und wirtschaftlich überhaupt möglich oder war es nicht sinnvoller einen Neubau an anderer Stelle zu errichten?
Das gestalterische Konzept für die Erweiterung überzeugte letztendlich und konnte verwirklicht werden.
© 2021 SPP Architekten + Ingenieure
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